Selfies machen gehört eindeutig nicht zu unserer Kernkompetenz. Aber wenn Ihr euch das Foto ganz genau anschaut, seht Ihr im Hintergrund an unserer Bürotüre das Titelblatt unseres Jahresberichts für das Jahr 2023. IDP-Leiterin Tomke Lask und Sabrina Kirschner, die die Vernetzungsstelle Speak Up! leitet, haben den Sommer über am Jahresbericht 2023 gearbeitet und freuen sich nun, dass er endlich fertig geworden ist.

Das Zwei-Frau-Team dazu: „Im Jahr 2023 mussten wir ganz viele Steine aus dem Weg räumen und sind sehr froh, dass wir nichtsdestotrotz Einiges geschafft haben! Ob Filmpremieren, Erscheinen des ersten Speak Up! Buchs, neue Veranstaltungen, wie das Jugendparlament oder Bewährtes, wie die Speak Up! Tagung und der Zug der Demokratie, wir haben in einer Reihe von Formaten für die ostbelgische Zivilgesellschaft angeboten und durften einige unserer Konzepte auch im Ausland als Best Practice vorstellen, was eine schöne Anerkennung für unsere Arbeit ist.“

Wir wünschen auf jeden Fall nun gute Lektüre!

Der Jahresbericht steht nun auf unserer Website zum Lesen und Download bereit:

Am Mittwoch, den 14. Juni 2023 fand in der Wiener Urania die EPALE und Erasmus+ Konferenz “Fakt oder Fiktion? Vermittlung kritischer Medienkompetenz in der Erwachsenenbildung” statt. Eine Tagung, die – […]

Für das Eupener Institut für Demokratiepädagogik und die nunmehr internationale Vernetzungsstelle Speak up!, die aus dem gleichnamigen ostbelgischen Bündnis hervorgegangen ist, sind Institut für Demokratiepädagogik-Leiterin Dr. Tomke Lask und IDP-Referentin Sabrina Kirschner, die die Vernetzungsstelle Speak Up! leitet, am 1. Oktober 2022 per Bahn in die tschechische Hauptstadt gereist, wo sie am Folgetag nachmittags eintrafen. Schließlich wurden sie vom Jugendbüro der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Nationalen Agentur Erasmus+ ausgewählt, um an einer englischsprachigen Erasmus+ Transnational Cooperation Activity (TCA) zum Thema „Media literacy as a key skill for modern life“ teilzunehmen, die von der Czech National Agency for International Education and Research, Dům zahraniční spolupráce – DZS, organisiert wurde.

Erasmus+ Projekt FITDDJI Ein erster Lernworkshop der Projektpartner vom 04. – 06.04.2022 in Tübingen, stand ganz im Zeichen bestehender Tools und Methoden zur digitalen Jugendbeteiligung. Dabei tauschten die vier Projektpartner über Erfahrungswerte aus […]

Am 14. April 2022 findet um 18:00 Uhr im Kulturzentrum Triangel in St. Vith die Abschlussveranstaltung des Erasmus+ Projektes „(S)innfluence your World“ statt. An diesem Projekt sind das Institut für […]





Seit dem vergangenen Jahr koordiniert das Eupener Institut für Demokratiepädagogik ein Erasmus+ Projekt für junge Menschen aus Belgien, Deutschland und Luxemburg, das sich mit den Schnittstellen von politischer Bildung und kreativen Ausdrucksformen befasst. Gemeinsam mit Musik-, Tanz-, und Theaterpädagog*innen erarbeiten die Jugendlichen dabei ein Stück, das im kommenden April aufgeführt wird und Verbindungspunkte sichtbar macht. Projektpartner*innen dabei sind das Luxemburger Zentrum fir politesch Bildung und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.

Nachdem eine Sommerakademie in Worriken im vergangenen Juli den Projektauftakt bildete, trafen sich die Musiker*innen und Theaterleute im November zu Zwischentreffen in Ovifat und Trier. Ende November besuchten zudem zwei Jugendliche in Begleitung von IDP-Leiterin Tomke Lask und Theaterpädagogen Jörg Lentzen einen Prozesstag in Brandenburg, bei dem über einen mutmaßlichen SS-Wachmann des KZs Sachenhausen verhandelt wurde.

Am vergangenen Wochenende war es so weit, das lang ersehnte Zwischentreffen der Gesamt-(S)innfluencer*innen Gruppe fand im ostbelgischen Eupen statt. Und dies war im wahrsten Sinne des Wortes – nicht nur wegen Eunice – stürmischer als erwartet.

Schon am Freitagabend tauschten sich die jungen (S)innfluencer*innen, die sich mehrere Monate nur online gesehen hatten, darüber aus, wie es mit ihrem Stück weitergehen sollte. Schließlich hatten die Theaterleute im November beim Treffen in Trier und auf der Rückfahrt aus Brandenburg am Stück weitergearbeitet und stellten nun ihre Ideen dem Plenum der (S)innfluencer*innen vor. Da mit der neuen Richtung des Stückes – geprägt durch eine schwere Grundstimmung infolge des Prozessbesuchs – nicht alle zufrieden waren, wurde gemeinschaftlich diskutiert, wie das Stück mehr Leichtigkeit bekommen konnte, ohne dabei die Kernthemen, die in Worriken festgelegt wurden, zu vergessen. Infolgedessen wurde ein demokratischer Lernprozess angestoßen.

Als am Samstagmorgen dann die Dozierenden und das Orga-Team des IDP zur Gruppe stießen, wurde klar, dass eine Programmänderung notwendig war. Statt der anberaumten Arbeit in den Kleingruppen, wurden Treffen in zwei Großgruppen anberaumt: Einerseits setzten sich die Jugendlichen zusammen, um zu überlegen, wie sie nun an ihrem Stück weiterarbeiten wollten. Andererseits trafen sich Dozierende und IDP-Organisationsteam und reflektierten – vom Kamerateam begleitet – die gruppendynamischen Prozesse der vergangenen Stunden.

Fest stand: den Organisator*innen und Dozent*innen war wichtig, dass Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten transparent geklärt wurden, um so gemeinsam mit den Jugendlichen eine Lösung zu finden, wie zur Zufriedenheit aller am Stück weitergearbeitet werden konnte. Dabei war sicherlich hilfreich zu kommunizieren, dass es nicht darum geht, ein perfektes Stück zu inszenieren, sondern vielmehr um den Arbeitsprozess an sich. Denn das Einüben eines demokratischen Miteinanders, das Übernehmen von Verantwortung für das eigene Handeln und dessen Konsequenzen, das Erreichen eines Konsenses und die Reflexion darüber, wie künstlerische Ausdrucksformen und politische Einflussnahme zusammenhängen sind wichtige (Lern)ziele des Projekts.

Nach den Aussprachen in den beiden Großgruppen setzten sich dann am Samstagvormittag dann alle Projektbeteiligten im Plenum zusammen und tauschten sich offen über ihre Bedürfnisse und Ideen aus. Nach kurzer Zeit konnte ein Durchbruch erzielt werden, so dass nach dem Mittagessen alle jungen Sinnfluencer*innen motiviert und gemeinsam mit den begleitenden Theater-, Musik- und Tanzpädagog*innen in ihren Kleingruppen weiterarbeiten. Die Diskussion um das Stück hatte jedenfalls viel kreative Energie freigesetzt, so dass nun das Grundgerüst für das Stück steht, das am Gründonnerstag in St. Vith uraufgeführt wird. Bis zum Mittagessen am Sonntag arbeiteten dann alle Gruppen, teils begleitet vom Dokumentarfilm-Team, weiter und überlegten, was bis zur abschließenden Frühjahrsakademie in St. Vith zu tun ist.

Nach dem Mittagessen am Sonntag gab es dann eine kurze Reflexionsrunde, die verdeutlichte, dass nun jede Teilgruppe ihren Platz im großen Stück gefunden hat.

Wir freuen uns jedenfalls auf die abschließende Frühjahrsakademie in St. Vith und sind auf die Uraufführung des Stücks mehr als gespannt.

Weiterere Informationen zum Erasmus+ Projekt gibt es hier

Am 25. November 2021 brach eine vierköpfige ostbelgische ‚Delegation‘ nach Brandenburg an der Havel auf: Lena Champenois und Elisa Kern, zwei Schülerinnen der Pater Damian Schule in Eupen, Jörg Lentzen, Theaterpädagoge der Eupener Musikakademie und die wissenschaftliche Leiterin des Institutes für Demokratiepädagogik (IDP), Tomke Lask.