Zug der Demokratie

Der Zug der Demokratie ist ein Format der politischen Bildung für Primarschüler*innen, die das Zentrum fir politesch Bildung in Luxemburg erarbeitet hat und seit ein paar Jahren einmal im Jahr durchführt. Es wurde an die ostbelgischen Bedingungen angepasst.

Im Prinzip geht es darum, dass Grundschulklassen sich mit einem vorgegebenen Thema auseinandersetzen, das sie dann mit Politiker*innen im Parlament debattieren. Die Kinder erhalten eine Silhouette, bestehend aus einem Erwachsenen mit Schärpe in den Landesfarben und einem Kind aus Karton. Darauf können sie festhalten, was sie selbst zu diesem Thema in ihrem Alltag tun können, aber auch, was sie denken, dass die Politiker tun müssten. Damit ziehen sie dann ins Parlament. Jede Klasse diskutiert zuerst mit dem oder der ihr zugeordneten Abgeordneten über ihre Vorschläge und Forderungen. Dann wird im Plenarsaal vorgetragen, was die Debatte ergab.

Die ostbelgischen Primarschulen, die sich auf das Angebot hin anmelden, bekommen einen Vorbereitungs-Workshop, um den Schülern*innen Demokratie, das Parlament und das Thema des Jahres vorab zu erklären. Am Tag selbst ziehen die Kinder aus den Grundschulen mit ihren Pappkameraden ins Parlament ein. Aus Nachhaltigkeitsgründen sind die Politiker*in/Kind – Figuren allerdings aus Sperrholz, damit sie wiederverwendet werden können. Der Austausch in den Untergruppen und im Plenarsaal ist eine neue Erfahrung für Kinder und Abgeordnete, die jedes Jahr sehr gut ankommt.

Die bisherigen Themen beim Zug der Demokratie waren:

  • 2023: Was kann man tun, um Energie zu sparen und dem Klima zu helfen?
  • 2024: Unsere Gesellschaft wird immer bunter und jeder Mensch ist anders. Wie können wir Vielfalt als Chance für das Zusammenleben in der Schule nutzen?