Erasmus+ Projekt FITDDJI

Ein erster Lernworkshop der Projektpartner vom 04. – 06.04.2022 in Tübingen, stand ganz im Zeichen bestehender Tools und Methoden zur digitalen Jugendbeteiligung. Dabei tauschten die vier Projektpartner über Erfahrungswerte aus und trafen eine erste Auswahl zu potentiell interessanten und kreativen Tools und Methoden zur digitalen Jugendbeteiligung. In mehreren  sogenannten Testings werden diese Tools und Methoden nun im Mai-Juni 2022 in den vier Partnerländern in unterschiedlichen Kontexten (formale Bildung und non-formale Bildung, Jugendtreffs- und Jugendorganisationen, usw.) und mit unterschiedlichen Zielgruppen (Alter, Bildung, Herkunft, usw.) ausprobiert, mit dem Ziel konkrete Erfahrungswerte insbesondere aus Sicht der Jugendlichen zu sammeln. Die Ergebnisse dieser Testings werden in der Folge ausgewertet und dienen als Grundlage für den 2. Lernworkshop, der sich im Herbst 2022 dann konkret an haupt- und ehrenamtliche Jugendarbeiter*innen richten wird.

Das IDP ist gemeinsam mit der Jugendstiftung Baden-Württemberg, der Jugendagentur gGmbH Baden-Württemberg und dem AHA-Jugendinformationszentrum Vorarlberg Projektpartner im Rahmen eines vom Verein AHA-Jugendinformation Liechtenstein koordinierten Erasmus+ Projekts.

Im Projekt FITDDJI – Fit für die europäische Jugendarbeitspraxis: Partizipation gestalten – digital/divers/hybrid, werden transnationale Qualifizierungsinstrumente für Fachkräfte der Jugendarbeit bzw. Jugendbildung und ehrenamtlich Engagierte im Bereich der digitalen Jugendbeteiligung entwickelt. Mit dem Projekt wird auf veränderte fachliche Anforderungen im Berufsfeld reagiert, die sich aufgrund der Covid19-Krise in kürzester Zeit deutlich verschärft haben: die Verschiebung von bislang erfolgreichen realweltlichen Angeboten in diesem Themenbereich hin zur Notwendigkeit von digitalen Angeboten. Zentrale Produkte des Erasmus+ Projekts sind ein Umsetzungskonzept für Curricula im Bereich der digitalen Jugendbeteiligung sowie eine Ideen- und Toolbox zur digitalen Jugendbeteiligung. Das IDP ist federführend bei der Erarbeitung des Curriculums.

Am 14. April 2022 findet um 18:00 Uhr im Kulturzentrum Triangel in St. Vith die Abschlussveranstaltung des Erasmus+ Projektes „(S)innfluence your World“ statt.

An diesem Projekt sind das Institut für Demokratiepädagogik, die Deutsche Kinder und Jugendstiftung und das Zentrum fir politesch Bildung in Luxemburg beteiligt. Bei der Abendveranstaltung stellen die Jugendlichen aus Luxemburg, Deutschland und Ostbelgien das Ergebnis ihrer zehnmonatigen Projektarbeit vor.

Die Jugendlichen haben sich im Rahmen des Projekts mit der Frage auseinandergesetzt, wie künstlerische Ausdrucksformen, zu denen Musik, Theater und Tanz zählen, zur politischen Einflussnahme genutzt werden können.

Am 14. April zeigen sie, was sie unter professioneller Anleitung erarbeitet haben. Im Anschluss an die Aufführung findet eine Podiumsdiskussion mit den Jugendlichen statt, an der u.a. Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Julia Schneider, Leiterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (RLP, Saarland, BWÜ) und Anne Schaaf, Radiojournalistin mit Schwerpunkt Kultur und Freelancerin beim Zentrum fir politsch Bildung in Luxemburg teilnehmen werden.

Das Erasmus+ Projekt wird seit seinem Beginn im vergangenen Juli von einem Dokumentarfilm-Team begleitet, um die Entwicklungs- und Reflexionsprozesse innerhalb des Projekts sichtbar zu machen. Der Dokumentarfilm wird nach Projektabschluss europaweit auf der Erasmus+ Plattform zugänglich sein, damit ihn Lehrpersonen für Bildungszwecke nutzen können, ebenso wird er fester Bestandteil des IDP-Angebotes für Ostbelgien.

Digital Open Space | Krieg! Was nun?




Am Donnerstag, dem 31. März 2022 war es soweit, der von der Fachstelle Extremismusdistanzierung initiierte Digital Open Space zum Thema „Krieg! Was nun?“ fand statt.
Nach der Begrüßung durch Lars Schoppe, dem Vorsitenden der LAG Mobile Jugendarbeit/Streetwork Baden-Württemberg e.V. folgte ein kurzes Warm Up im Plenum, bei dem die Teilnehmer*innen per Mentimeter ihre Erwartungen formulieren konnten. Anschließend stellten die Vertreter*innen der organisierenden Institutionen*innen ihre Arbeit und sich vor.  Die Fachstelle Extremismusdistanzierung war überaus zahlreich mit den Referent*innen Karim Saleh, Julian Salzmann und Derya Şahan vertreten (Grüße ins Ländle an Mathieu Coquelin, der heute leider passen musste). Für die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg war Felix Steinbrenner vor Ort, Mobirex – Monitoring/Bildung/Information war mit Heval Demirdöğen vertreten und das Institut für Demokratiepädagogik mit Sabrina Kirschner, die für medienpädagogische Angebote verantwortlich ist und das Speak up Bündnis koordiniert.Nach der kurzen Vorstellungsrunde ging es dann in drei Open Spaces: Mit Heval Demirdöğen diskutierten die Teilnehmenden über ‚Betroffenheitsdimensionen und soziale Konflikte‘, bei Felix Steinbrenner ging es um ‚politische Diskurskompetenz‘ und bei Sabrina Kirschner um ‚Medien- und Informationskompetenz (inkl. Fake News)‘.Der Austausch in den drei Räumen war leider viel zu kurz, da seitens aller Teilnehmenden großes Interesse bestand, sich über Herausforderungen und aktuelle Bedarfe auszutauschen, gerade vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine. Nach der intensiven Austauschphase kamen die Teilnehmenden im Plenum zusammen, um die Diskussionsergebnisse vorzustellen.
Die abschließenden Mentimeter-Umfragen haben verdeutlicht, dass das Format sehr wichtig war.
Beim Debriefing zeigte sich, dass es nun wichtig ist, neue Formate zu entwickeln, die sich an den Bedarfen der Teilnehmenden orientieren.