EDE – Euregionale Demokratiebildung und Erinnerungsarbeit konzipieren
Gemeinsam mit der Städteregion Aachen hat das Institut für Demokratiepädagogik eine Förderung von Erasmus+ für das Projekt „EDE – Euregionale Demokratiebildung und Erinnerungsarbeit konzipieren“ erhalten.
EDE soll eine Zusammenarbeit im Themenbereich der demokratischen Teilhabe und historisch-politischen Bildung junger Menschen ermöglichen und damit drei konkreten Herausforderungen begegnen:
- Organisatorische Neuaufstellungen des IDP, aber auch des Bildungsbüros. Diese organisatorischen Veränderungen sollen als Chance begriffen werden, eine Auseinandersetzung mit Schwerpunktbereichen der inhaltlichen Arbeit zu identifizieren und eine Beschäftigung mit neuen grenzüberschreitenden und lokalen Maßnahmen zur Demokratiebildung und Erinnerungsarbeit durchzuführen.
- Ergänzend ist innerhalb der jeweiligen Netzwerke mehrfach der Wunsch nach einer verstärkten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich der Demokratiebildung/historisch-politischen Bildung an die Projektpartner*innen herangetragen worden.
- Diesen Wunsch verbindet die Idee, im euregionalen Raum für junge Menschen verschiedene Perspektiven auf kollektive Erinnerung erlebbar zu machen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen und über das gegenwärtige Zusammenleben in den Dialog zu treten.
Das Projekt startet im Juni 2024 und dauert zwei Jahre.
Im September 2024 starten wir mir einer grenzüberschreitenden Jugendgruppe, die sich mit Audiomaterial aus den 1950er Jahren auseiandersetzen wird. Darin sprechen Abiturienten eines Aachener Gymnasiums sowie einer Eupener Oberschule, die ehemalige Flakhelfer waren, über ihre Erfahrungen im Krieg, und reflektieren, wie es war unter nationalsozialistischen Indoktrinierung als Jugendliche aufzuwachsen.
Die Jugendlichen werden unter professioneller Anleitung Podcast erstellen, die auch öffentlich zugänglich gemacht werden sollen. Zu dieser Arbeit gehören auch Besuche der Erinnerungsorten.
Letzte Aktualisierung: 05. September 2024