Seit vielen Jahren sind die Aktionstage Politische Bildung eine feste Größe im ostbelgischen Kalender. Sie gehen auf eine österreichische Initiative aus dem Jahr 2002 zurück und haben sich seither als wertvolle Initiative etabliert, um politische Bildung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
In diesem Jahr stehen die Aktionstage in Ostbelgien unter einem besonderen Zeichen: Dem zwanzigsten Jubiläum. Aus diesem Grunde dauern sie in auch ausnahmsweise drei Monate – von April bis Juni – und bieten noch mehr Zeit für Austausch, Reflexion und aktive Teilhabe.
Das Ziel der Aktionstage Politische Bildung ist, die Vielfalt der politischen Bildung sichtbar zu machen und neue Impulse für eine engagierte und informierte Gesellschaft zu setzen. Der Begriff der politischen Bildung ist dabei bewusst sehr weit gefasst. So bieten die Aktionstage einen bunten Strauß an Veranstaltungen, die einerseits die Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart schlagen und anderseits aktuelle gesellschafts-politische Fragen aufgreifen. Es gibt es spannende Workshops, Theaterdarbietungen, Wanderungen und andere Mitmach-Aktionen, die Menschen aller Altersgruppen dazu einladen, sich mit gesellschafts-politischen Fragen auseinanderzusetzen. Gemeinsam ist all diesen Veranstaltungen, dass sie einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zur politischen Bildung bieten. Die Verantwortung für die jeweiligen Angebote und die zugehörigen Texte in dieser Broschüre tragen dabei die jeweiligen Veranstalter*innen.

Auch das IDP ist in diesem Jahr erstmals bei den Themenrunden vertreten, nachdem es von den Veranstalter*innen zur Teilnahme am Bewerbungsverfahren eingeladen wurde. Sabrina Kirschner, die sich am IDP um Fragen der politischen (Medien-)Bildung kümmert und die Vernetzungsstelle Speak Up! leitet, hat das Bewerbungsverfahren erfolgreich durchlaufen. Sie hat als einzige Person, die nicht in Deutschland arbeitet, in dieser Woche   gemeinsam mit 18 Wissenschaftler*innen aus Deutschland die Fragen von deutschsprachigen Schüler*innen aus verschiedenen Ländern beantwortet und Einblicke in ihre Arbeit am Eupener Institut für Demokratiepädagogik in Ostbelgien bzw. als Leiterin der Vernetzungsstelle Speak Up! gegeben.